LSK Hansa II – TuS Barskamp 5 : 6

Jahresausklang, Kreispokal war angesagt, der TuS zu Gast beim Lüneburger SK II. Nach der schwierigen Hinrunde in der Kreisliga also doch nochmal die Chance auf einen versöhnlichen Abschluss. Aber es ging wie so häufig los, der Gegner war sofort da und erspielte sich mit seiner quirligen Offensive sogleich die ersten Möglichkeiten, während der TuS noch seine Ordnung suchte. Eine dieser Chancen wurde so auch nach 7 Minuten gleich gewinnbringend angelegt und es stand schon früh 1:0.

Die Gäste hingegen brauchten im Verlauf der ersten Halbzeit ein wenig, um sich nach vorne zu tasten. Man kam jedoch nach und nach auch noch zu seinen Torszenen, welche allerdings glücklos verschossen wurden. Die Gastgeber waren hier irgendwie zielstrebiger und blieben stets gefährlich, aber Pfemfert im Tor des TuS verhinderte vorerst schlimmeres. Der Rest dieses Durchgangs war oft ein Glücksspiel auf sehr tiefem Geläuf, bei dem keiner der Mannschaften einen Fehler machen wollte. Somit ging es mit einem knappen und bis dahin auch vom Spielverlauf her richtigen 0:1 in die Kabine, in der sich die Gäste nun neu justierten. Wenn man hier noch etwas wollte, musste man einfach mehr tun, und: man wollte! Die TuS – Gegenwehr wurde fortan wieder besser und es entwickelte sich mehr und mehr eine Pokalschlacht. Die Worte des Coaches fruchteten scheinbar, auch wenn man nach 64 Minuten erstmal noch ein Geschenk abgeben musste. Nach einem vermeidlichen Foul kam der LSK so per Elfmeter zum 2:0.

Die Vorzeichen waren also nicht so schön aus Sicht des Gastes, aber aufgeben wollte irgendwie doch noch keiner… Das Pokalfieber stieg und man kämpfte schier unermüdlich weiter, auch wenn die eigenen Chancen oft nicht zwingend genug waren. Aber entgegen des Berichtes der Heimmannschaft muss man sagen: die Hausherren waren hier mitnichten „deutlich überlegen wie in keinem Spiel zuvor.“ Diese Sichtweise spiegelt nicht den Spielverlauf und den Einsatz wieder, den der TuS jetzt in den Ring warf. Und spätestens nach dem Anschlusstreffer durch Kaske per Elfmeter nach Foul an Schütte in der 79. Minute war klar: Barskamp lebt! Denn jetzt begannen Minuten, die einen so ein wenig an die Pokalschlachten der nahen Vergangenheit erinnerten. Der TuS versuchte nochmal alles, der LSK stemmte sich mit Macht dagegen. Und man glaubt es kaum: die Gäste kamen doch noch zu ihrem Glück. Der LSK behinderte sich bei einer Ecke defensiv gegenseitig, und aus einem gewühlten Gewühl kam der Ball über Fabel zu Weißenberg, welcher aus Nahdistanz zum umjubelten 2:2 vollenden konnte. Der Wahnsinn, Moral und Charakter hatten sich ausgezahlt, man erkämpfte sich also doch noch seine Freikarte fürs Elfmeterschießen… Und es kam noch besser, denn man nahm die gerade ausgeschütteten Glückshormone einfach mal mit und bezwang hier seinen Kontrahenten, darf so weiter noch ein wenig vom „Finale dahoam“ träumen… Hut ab, wer hätte da gedacht!

Die Elfmeterfolge:

  • 3:2 LSK
  • 3:3 Kaske
  • Pfemfert pariert
  • 3:4 Jasker
  • 4:4 LSK
  • 4:5 Lau
  • 5:5 LSK
  • 5:6 Fabel
  • LSK daneben

-> TuS Halbfinale

Mit diesem positiven Ausklang einer durchwachsenen Hinrunde verabschiedet sich die Mannschaft nun in die Winterpause und wird sich hier wohl neu resetten, um dann in eine hoffentlich bessere Rückrunde zu starten. Die Mannschaft und der TuS bedanken sich bei seinen Zuschauern, Gönnern, Sponsoren sowie Supportern und wünscht Euch und allen Mitgliedern eine beschauliche Advendszeit, besinnliche Weihnachtstage, einen guten Rutsch und viel Glück und Gesundheit in 2017.

TuS: Pfemfert, F.Rust, Eilmann, Schütte, Kolodziej, Fabel, Weißenberg, Kaske, Lau, Henze, D.Iwan, Jasker, Kleissendorf, Miller.

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