SV Barnstedt – TuS Barskamp 4 : 3

Zum zweiten Endspiel des Jahres gegen einen direkten Klassenerhalts – Kontrahenten reiste der TuS Barskamp am letzten Sonntag zum SV Barnstedt. Nach einer Schweigeminute für die Opfer des Amoklaufes gehörte die Anfangsphase an diesem Tag den Hausherren. Barskamp sah sich einem stürmischem Gegner gegenüber, konterte seinerseits jedoch gefällig und kam so früh zum 0:1. Bereits nach 5 Minuten spielte Radszys auf Godemann, welcher zur Führung vollenden konnte. Und auch die Folgezeit gehörte zwar mehr den Gastgebern, aber Barskamp kam immer wieder zu Gegenangriffen und so auch zum zweiten Erfolg des Tages. In der 25. Minute passte Gaida auf Godemann, und dieser lupfte den Ball aus spitzem halblinken Winkel zum 0:2 ins Tor. Eine vorerst beruhigende Führung, welche Barnstedt nun noch mehr auf den Plan rief. Man startete einen Dauerdruck auf das Barskamper Gehäuse und kam so nach 33 Minuten folgerichtig zum 1:2, welches gleichzeitig der Pausenstand war. Die Hausherren hatten bis dato unterm Strich mehr vom Spiel, der TuS gefiel mit seinen Kontern.
Nach dem Pausentee begann Barnstedt wieder stark, so dass Barskamp sich mit aller Macht gegen den drohenden Ausgleich stemmen musste. Man merke, dass auch bei den Gastgebern der Kampf ums Überleben begonnen hatte. Aber die Hausherren machten bis dato nichts aus Ihrer Überlegenheit, während sich die Gäste hier kaltschnäuziger zeigten. So wie in der 63. Minute: Naegeli steckte einen Konter durch auf Radszys, dieser ließ sich nicht lange bitten, 1:3.
Nachdem dann in der Folgezeit nichts erfolgreiches mehr passierte, begann ab der 80. Minute eine denkwürdige Schlussphase. Der TuS, welcher an diesem Tag neben dem Gegner auch mit einigen merkwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters kämpfte, stand nun mit dem Rücken zur Wand und verwaltete die Führung. Viel erlauben konnten sich die einzelnen Spieler jedoch nicht mehr, da fast alle bereits mit teilweise wirklich kuriosen gelben Karten verwarnt wurden. Man sah sich jedoch einem weiterhin drückenden Gegner gegenüber. Und auch wenn man versuchte, den alles entscheidenden Konter zu fahren, nahm das Schicksal für die Gäste nun seinen Lauf: Nachdem Barnstedt in der 80. Minute auf 2:3 verkürzte, kam man nach 87 Minuten zum 3:3 Ausgleich. Damit war jedoch noch nicht Schluß, in der 90. Minute hielt Gast noch einen Foulelfmeter und die Gastgeber dezimierten sich per roter Karte nach einer Spielerbeleidigung auch noch selbst. Als die Nachspielzeiten schon fast abgelaufen war, gab es in der 93. Minute nochmal Freistoß für Barnstedt. Und wie es für den TuS so kommen musste, segelte der Ball durch die Mauer hindurch zum 4:3 in die Maschen. Ein kurioses Spiel mit einer vom Ergebnisverlauf am Ende sehr unnötigen Niederlage für den TuS, auch wenn man hier phasenweise gegen 12 Mann spielte.
TuS: Gast, Waldmann, Beckmann, Jasker, Schaak, Schmedt, Radszys, Godemann, Lühr, Gaida, Koopmann, Naegeli, Tege. ME