Sonntag, 15:00 Uhr, es war angerichtet: der dezimierte TuS empfing den bisherigen Überflieger der Liga vom Lüneburger SK 2. Angesagte Abwehrschlacht und Nadelstiche setzen, so war der Plan. Und: er schien zu klappen, denn schon nach einer Minute klingelte es für die Hausherren. Kurze Ballstafette im Mittelfeld, Jasker mit langem Ball auf Lau, dieser quer durch in die Mitte, trockener Abschluss, 1:0. Ein Auftakt nach Maß, und Barskamp machten gegen die spielstarken Gäste weiter konsequenten Alarm. Jasker in der Folgezeit mit Lattenkracher, bevor wiederum Lau den zweiten Dolchstoß setzte. Nach 10 Minuten die Gasse gejagt von F.Rust, umkurvte er den gegnerischen Keeper und schob zum 2:0 ein. Was war hier denn los? Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, der LSK hingegen setzte nun an. Aber: die vielbeinige Abwehr des TuS, in der heute jeder für jeden Vollgas gab, hatte irgendwie immer eine Antwort oder einen Block parat. Und wenn es mal brenzlig wurde, stand der aufmerksame Keeper Pfempfert seinen Mann.
Zum zweiten Durchgang mussten dann nochmal alle Kräfte mobilisiert werden, denn der LSK wollte mit Macht den Anschluss. Aber wiederum hatten die Hausherren etwas Passendes im Köcher: Angriff über links nach 49 Minuten, Lau mit Querpass in die Mitte, Hightower Meyer dieses Mal als im Bodenkampf, langes Bein mit Stocherattacke, 3:0. Irre, was hier abging…Fortan ein ähnliches Bild wie zuvor: die ballsicheren Gäste liefen an, der TuS verteidigte mit Macht, warf alles rein und hatte scheinbar den Fussballgott heute auf seiner Seite. Vielleicht sollte es ja auch so sein, nach dem schon vor Wochen getätigten und nicht bewilligtem Barskamper Verlegungswunsch. Ein Schelm, wer böses dabei denkt… Am Ergebnis tat sich übrigens nichts mehr, so dass am Ende drei nicht für möglich gehaltene Punkte auf dem TuS – Konto waren. Die gallische Einheit hatte gegen die römische Übermacht gesiegt…
TuS: Pfemfert, Eilmann, Weißenberg, P.Rust, Meyer, Krebs, Pahnke, Lau, F.Rust, Jasker, Wuttke, Schütte, Brammer, Diebler, Bode.