TuS Barskamp : SV Ilmenau 3 : 2

4. gegen 2. hieß es am letzten Sonntag, als der TuS Barskamp und der SV Ilmenau II die Säbel kreuzten. Bei bestem Herbstwetter hatten die Hausherren somit wieder einen dicken Brocken vor der Brust, welcher auch gleich bissig begann und die ersten Ausrufezeichen der Partie setzte. Aber man scheiterte vorerst an Barskamps Keeper Gast, welcher seine in die Defensive gedrängten Vorderleute nun wieder antreiben musste. Und diese umklammerten sich auch vorsichtig. Man pirschte sich nach vorne, jedoch vorerst noch nicht zwingend. Die Gegenwehr stimmte mittlerweile, aber im Defensivverhalten wurden noch zu viele Löcher offenbart. Die Mehrzahl der Spielanteile hatten demnach die Gäste, welche ihr Visier immer besser einstellten und nun bereits die Latte trafen. Dem wollte der TuS in nichts nachstehen und scheiterte in der Folgezeit bei den besseren Möglichkeiten in Person von Lühr und Bachthaler .
Es war mittlerweile ein flottes und kampfbetontes Spiel, und die Gäste verlangten den Hausherren immer noch alles ab. Diese wehrten sich jedoch und retteten sich mehr oder weniger glücklich und torlos in die Kabine. Man musste sich wieder sammeln und seine Kräfte bündeln, denn der SVI ließ nicht locker.
Im zweiten Durchgang zeigte sich nun mehr und mehr ein offenes Spiel, die Kontrahenten verbissen sich ineinander. Und der TuS hatte nun bessere Möglichkeiten, und so scheiterte Schmedt per Volleyabnahme und Ohms am Außennetz.
Dem wollten die Gäste wiederum in nichts nachstehen und man kam mit einer wenig zwingenden Chance zur verdienten Führung. Der ansonsten sehr sichere Gast ließ einen Schuss des Gastes abprallen, ein Stürmer des SVI sagte „Danke“, 0:1. Dieses Tor gab dem SVI nun Aufwind, man war fortan präsenter und wieder druckvoller als der TuS. Die Hausherren taumelten und bekamen nach 73 Minuten den nächsten Dolchstoß. Wurde in der Szene zuvor eine strittige Strafraumszene für den TuS nicht gepfiffen, zeigte der Unparteiische auf der Gegenseite auf den Elfmeterpunkt und es stand 0:2. Das Schicksal sollte seinen Lauf nehmen, waren sich viele Zuschauer einig. Kaum einer traute dem TuS hier noch etwas zu. Aber Totgesagte leben ja bekanntlich länger, und so präsentierte Barskamp nach 77 Minuten die Antwort. Meyer erkämpfte sich den Ball, zog mal ab, Schuß in den Winkel, nur noch 1:2. Dieses Tor gab den Hausherren nun wieder Luft, und die Gäste hörten irgendwie in der geistigen Sicherheit des Sieges auf, Fußball zu spielen.
Das Spiel stand auf Messers Schneide, Barskamp drückte mit letztem Elan, der SVI suchte den entscheidenden Konter. Es blieb spannend, bis zur letzten Minute. Und der TuS sollte das Spiel doch noch drehen. In der 89. Minute schoss und stocherte der TuS solange am gegnerischen Strafraum herum, bis der Ball über Fabel zu Kley kam, welcher seine zweikampfstarke Leistung krönte und von halbrechts zum 2:2 traf. Und in der 91. Minute gar noch der Siegtreffer, und wer hätte diese Geschichte besser schreiben können als der Kapitän. Nach der letzten Ecke der Partie von Lühr auf der rechten Seite setzte Jasker zum Kopfball an, und der Ball flog schön und platziert in die lange Ecke. Der umjubelte Siegtreffer, wer hätte es gedacht. Der SVI hatte den TuS eigentlich im Sack, ließ ihn jedoch wieder heraus und machte ihn stark. Dem TuS war es egal: wenn es nicht immer spielerisch klappt, dann eben so…

TuS: Gast, Bostelmann, Hoppe, M.Jasker, M.Meyer, Schmedt, Lühr, Gorzny, Kastens, K.Fabel, Bachthaler, Ohms, Kley, Tege

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