TuS Barskamp – SV Wendisch Evern 4 : 2

Zum Halbfinale des Kreispokals empfing der TuS Barskamp am gestrigen Donnerstag den Kreisligisten und Favoriten SV Wendisch Evern. Ein dicker Brocken, welches auch der Spielverlauf zeigen sollte.
Von Beginn an nahmen die Gäste nämlich das Heft in die Hand. Erwartungsgemäß kontrollierte Wendisch die Partie über weite Strecken und hatte so auch step by step seine Möglichkeiten. Die Hausherren hingegen warfen Ihren Kampf und die Kompaktheit in den Ring und lauerten auf Lücken und sich ergebende Konter. Die ca. 180 Zuschauer sahen so insgesamt kein hochklassiges, aber ein ungemein spannendes Spiel.
Der TuS zeigte trotz aller optischer Überlegenheit des Gegners auch Phasen, in denen man guten Zugriff auf den Gegner hatte. Zwingende Torchancen blieben hierbei jedoch Mangelware.
So verrannen die Minuten des ersten Durchganges und kurz vor dem Pausentee sackten die Gastgeber dann auf einmal ab. Nach Wendischs 0:1 in der 41. Minute taumelte man nämlich kurzzeitig und hatte Glück, dass in dieser Phase nicht weitere eventuell spielentscheidende Tore fielen. Der Pausenpfiff wirkte da wie der Gong beim Boxkampf und der TuS konnte sich neu sammeln.
Nach dem Wiederanpfiff dann vom Spielverlauf her ein ähnliches Bild: Wendisch blieb überwiegend spielbestimmend, wollte das zweite Tor. Der TuS blieb seiner Linie jedoch vorerst treu und setzte auf gezielte Gegenstöße. Diese fruchteten jedoch leider immer noch sehr selten, was scheinbar auch an einer gewissen Portion Nervosität lag.
Die Uhr tickte und tickte und kaum einer glaubte Mitte der zweiten Halbzeit noch daran, dass der TuS noch diese eine Chance bekommt. Aber: bekanntlich hat der Pokal ja immer noch seine eigenen Gesetzte, was man in der Endphase unlängst feststellen konnte. Barskamp machte hinten auf, musste jetzt alles auf eine Karte setzen. Die Frage blieb jedoch: wo ist die Lücke? Und wer, wenn nicht Cäpt`n Brammer, hätte die Geschichte schöner schreiben können. Nur wenige Tage vor seiner Hochzeit beschenkte er seine Mannschaft mit dem so wichtigen 1:1. Er fasste sich so in der 87. Minute ein Herz, zog durch die Mitte los, linke Klebe, abgefälscht, drin das Ding. Der TuS in Extase, und einen puschte dieses Tor im folgenden Elfmeterschießen dann ganz besonders: Keeper Steinkamp. Denn er hielt 2 der 4 Elfmeterversuche und „guckte“ zusätzlich einen auch neben das Tor. Vom TuS hingegen trafen Miller, T.Brammer und Jasker, lediglich Schmedt scheiterte am gegnerischen Torwart. Somit stand am Ende ein 4:2 Erfolg des TuS auf dem Programm, die Hausherren hatten es also wirklich geschafft und zogen so ins Finale ein. Dieses wird mit Sicherheit nicht minder spannend: Derbytime gegen den Thomasburger SV am 08.05.13 auf dem Sportplatz des LSV.

TuS: Steinkamp, Bostelmann, Harnisch, T.Brammer, Eilmann, Schmedt, Radszys, Miller, Fabel, Lau, Godemann, Kley, Schaak, Jasker.

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