TuS Barskamp : U 18 Eintracht Lüneburg 3 : 1

Am Mittwoch war es endlich soweit, dass Wetter ließ endlich ein Fußballspiel zu. Leider direkt ein Pflichtspiel. Bis auf ein Vorbereitungsspiel waren bis dato alle geplanten Vorbereitungsspiele ein Opfer des Wetters geworden bzw. der Unverlässlichkeit der Spieler zum Opfer gefallen. Die Unverlässlichkeit spiegelte sich auch in der Trainingsvorbereitung wieder. Zwei Drittel der Mannschaft hat bis zu diesem Spiel gerade mal knapp die Hälfte aller möglichen Trainingstermine wahrgenommen, obwohl man bereits im Januar wieder angefangen hat zu trainieren. So ging das Trainerteam mit gemischten Gefühlen in dieses erste Pflichtspiel. Da mal wieder nicht alle Spieler zur Verfügung standen, musste in der Mannschaftsaufstellung improvisiert werden und auch Spieler aufgestellt werden, deren Einsatz aufgrund ihrer Trainingsbeteiligung normalerweise nicht gerechtfertigt gewesen wäre.

Wie erwartet begann der Gegner stark, weil dieser sich durch ein sauberes Warmmachprogramm bereits auf Betriebstemperatur gebracht hatte. Diese musste das eigene Team erstmal erreichen. Jedoch war unsere Abwehr diesmal von Anfang an wach und ließ in den ersten 30 Minuten des Spiels keine zwingende Torchance für die Eintracht zu. Nach ca. 15 Minuten meldete sich dann auch unser Mittelfeld zu Wort. Hier ist besonders Steven zu nennen der sich immer wieder in das Angriffsspiel nach vorne einschaltete und auch Gustav und Yannik die sich immer wieder als Abwehrspieler in den Angriff mit einschalteten und mit dafür sorgten, das ein Angriff nach dem anderen vor das Eintrachttor gebracht werden konnte. Unsere beiden Spitzen mit Nick und Lennart waren im gesamten Spiel bis auf wenige Ausnahmen abgemeldet. 95% der Zweikämpfe verloren beide Spitzen, sie waren zu langsam und unterstützten nicht das Mittelfeld, das somit mit den Außenverteidigern immer wieder weit aufrücken musste. Das Mittelfeld und auch die Abwehr hatten in der ersten Halbzeit das Spielgeschehen fest im Griff. In Konsequenz fiel das erste Tor dann durch einen Mittelfeldproduktion in 27. Spielminute. In einem schönen Spielzug zwischen Steven und Florian über die rechte Seite wurde schnell der Strafraum erreicht und nach einem überlegten Pass auf den freien Mann konnte Malte sauber einnetzen. Diese Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient. Bis zur Halbzeit konnte man das Spiel weiter offen gestalten, doch man merkte bereits den Kräfteverschleiß im Mittelfeld, dass nicht mehr nach einem Ballverlust direkt auf Abwehr umschaltete sondern das ein um das andere mal die Abwehr alleine ließ und somit der Eintracht wieder mehr Platz einräumte ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Die Eintracht kam immer wieder bis vor den eigenen Strafraum und konnte die meisten Angriffe auf das Tor abschließen. Gott sei Dank waren diese Chancen nicht zwingend und unser Torwart hatte keine Probleme zu parieren.

Unverändert ging der TuS in die zweite Halbzeit. Überraschend machte man gleich Druck und drängte die Eintracht in die eigene Hälfte. In der 48. Minute fiel in dieser Drangphase dann das 2:0 auch wieder in einer schönen Gemeinschaftsaktion von Steven und Florian die Lennart den Ball am Strafraum in den Fuß spielten. Lennart konnte gleich auf das Tor abschließen, ohne sich läuferisch zu bewegen, und netzte mit einem schönen Schuss ein. Danach spielte dann nur nach die Eintracht. Ein Angriff nach dem anderen lief auf das Tor von Barskamp. Die Einschläge kamen im wahrsten Sinne des Wortes immer näher. Unser Mittelfeld löste sich immer mehr auf und die beiden Spitzen ruhten sich die meiste Zeit an der Mittellinie aus. Unsere Abwehrreihe um unseren Torwart schlug sich wacker und fing viele mal den Gegner ab. Da aber in vielne Fällen kein Anspielpartner mehr im Mittelfeld oder auch Sturm zu Verfügung stand, kamen die meisten der abgefangenen Bälle gleich mit der nächsten Angriffswelle der Eintracht zurück. Man wartete nur noch auf den Anschlusstreffer. In der 70. Minute war es dann soweit. Ein Ballverlust durch das Mittelfeld in der eigenen Hälfte leitete einen Spielzug über die rechte Seite ein. Das Mittelfeld setzet nicht konsequent nach, der Ball wurde von außen in den Torraum geflankt und unbedrängt durch die Eintracht eingeköpft. Torwart und Abwehrspieler waren sich nicht einig und unser Torwart blieb leider auf der Linie. Die Eintracht versuchte nun weiter Druck zu machen. Jedoch hatte der TuS das Glück, dass auch die Eintracht in der zweiten Halbzeit kräftemäßig ihr Pulver verschossen hat, so dass sich wieder in den letzten 20 Minuten ein ausgeglichenes Spiel entwickeln konnte. Unsere Mannschaft konnte sich wieder einige gute Torchancen durch unsere Abwehrspieler erarbeiten. Im Gegenzug ließ unsere Mannschaft keine wirkliche Torchance der Eintracht mehr zu. In der 78. Minute konnte man durch einen glücklichen abgefälschten Ball zum 3:1 erhöhen. Der Ball wurde vorher noch in der Hälfte der Eintracht durch Steven abgefangen und gleich wieder auf Florian weitergespielt. Florian fummelte und stolperte sich bis zum Strafraum, schoss den Ball mehr schlecht als recht in Richtung Tor. Der Ball prallte gegen den Torwart der Eintracht und hob sich dann über den Torwart in das Tor. Nach diesem glücklichen Treffer war das Spiel für die Eintracht gelaufen und unsere Mannschaft konnte das Spiel ungefährdet zu ende bringen. Nach langer Zeit mal wieder drei Punkte eingefahren.

Das Spiel wurde zwar gewonnen, aber die Leistung lässt nichts Gutes für die nächsten Spiele erwarten. Spielerisch kann man mit jeder Mannschaft mithalten bzw. man hat eindeutig spielerische Vorteile. Jedoch sind die Masse der Spieler kräftemäßig zu schwach. In diesem Spiel konnte man klar erkennen, wer regelmäßig zum Training gekommen ist und auch mitgearbeitet hat. Die gesamt Abwehrreihe mit Christian, Yannik, Michel und Gustav zählt dazu. Das gesamte Mittelfeld mit Marco, Malte, Florian und Steven waren in der zweiten Hälfte ein Totalausfall. Aber woher soll es auch kommen. Nick und Lennart sind zwar regelmäßig beim Training, arbeiten in der Regel nicht gut mit und machen alles im Ü 60 Tempo und haben somit keine Spritzigkeit und Ausdauer. Wenn die Jungs nicht über sich hinauswachsen wird es eine sehr schwere Rückrunde.

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