Der TuS konnte mit einer überzeugenden Vorstellung den ersten Auswärtsdreier der Saison einsacken. Nach dem Motto „Der Nächste bitte!“, traf man mit dem TSV Radbruch erneut auf einen Gegner von ganz oben. Radbruch hatte sich bereits früh oben in der Tabelle festgesetzt und erwies sich folgerichtig als ein schwerer Gegner. Es sind stets sehr intensive Partien, in der kleine Fehler oft die Entscheidung bringen. Nachdem Radbruch zunächst die besseren Offensivaktionen für sich verbuchen konnte, fand auch der TuS nach kurzer Anlaufphase seinen Rhythmus. Eilmann rückte in die Innenverteidigung und Harnisch und Kley besetzten die Außenverteidigerpositionen. Abwehrchef T. Brammer hatte seinen angestammten Platz und diese Vier sorgten mit engagiertem Spiel und starkem Stellungsspiel für den Grundstein dieses Siegs. Nachdem Lau, nach Vorarbeit von Jasker, und M. Brammer, nach flacher Hereingabe von Lau, gute Möglichkeiten nach sehenswerten Kombinationen nicht nutzen konnten, sorgte eine Standardsituation für den ersten Treffer der Begegnung. Godemann gelang mit einem direkten Freistoß nach Foul an Lau der Führungstreffer. Aus halblinker Position traf er mit einem leicht abgefälschten Schuss zum 1:0 (34.). Auch weiterhin blieb es eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften den Weg nach vorne suchten. Kleine Nachlässigkeiten waren eine sichere Beute für Keeper Steinkamp, der sich zudem bei vielen langen Bällen durch eine enorme Sicherheit und Präsenz auszeichnete. Der TuS versäumte es aus weiteren guten Möglichkeiten das zweite Tor nachzulegen und so ging es mit der knappen Führung in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte kam etwas Hektik ins Spiel, da Radbruch versuchte durch teilweise überhart geführte Zweikämpfe ins Spiel zurück zu kommen. Nichts dramatisches, aber eigentlich hat der TSV das nicht nötig. Der TuS behielt die Ruhe und nachdem Schaak M. Brammer ersetzte, sorgte ein kuriose Szene für den zweiten Barskamper Treffer. Ein Missverständnis zwischen dem Torwart und einem Radbrucher Abwehsspieler bei einem hohen Ball, brachte Lau den Ballgewinn und ein leeres Tor. Seelenruhig trudelte der Ball über die Linie (62.) und Lau hatte auch in diesem Spiel seinen Treffer erzielt. Im Anschluss wurde der TuS in der eigenen Hälfte belagert, ließ allerdings wenig zu und machte die Räume durch eine starke Ordnung sehr eng, so dass der TSV nahezu ausschließlich mit langen Bällen agierte. In der Regel eine sichere Beute für die Abwehrreihe und Torwart. Eine taktisch hervorragende Leistung, die abgerundet wurde durch eine laufstarke Zentrale, in der Schmedt, Radszys, Jasker und später noch Koopmann einen guten Job machten. Letzterer hat wohl nicht zum letzten Mal ausgeholfen – Vielen Dank dafür! Denn die Verletzungssorgen reißen nach dem Bänderriss bei Bostelmann einfach nicht ab. Respekt wie die Truppe das wegsteckt und gute Besserung an unser Krankenlager. CB
TuS: Steinkamp, Harnisch, Eilmann, T. Brammer, Kley, Schmedt, Jasker, Radszys, Lau, M. Brammer, Godemann, Schaak, Koopmann.