Ob dies durch die erneuten gravierenden personellen Veränderungen zu erklären ist, muss unbeantwortet bleiben. Zu den Langzeitverletzen gesellten sich an diesem Wochenende Koopmann, Schaak, Petersen und Einert, die allesamt privat verhindert waren. Der Trainer betonte vor dem Spiel nochmals, dass er den Einsatz der Alten und Zweiten Herren gar nicht genug würdigen kann, die Woche für Woche in der ersten Herren für ihr zweites oder drittes Spiel bereitstehen. Nun aber zum Spielverlauf. Bereits nach 4 Minuten hätte der TuS in Führung gehen können, doch Kley vergab eine der beiden Torchancen der ersten Halbzeit. Er wurde von Bachthaler auf links frei gespielt und auch der Nachschuss von H. Koopmann traf nicht das Tor. Im Gegenzug traf die Hertha zum 1:0 und übernahm fortan das Kommando. Mit viel Laufbereitschaft hielt sie den Ball in den eigenen Reihen, waren im Abschluss jedoch zu inkonsequent. In der 20. Minute dann TuS Chance Nr. 2. Kley flankte in die Mitte, doch Ohms und Godemann konnten nicht erfolgreich abschließen. Die Spielanteile blieben bis zur 60. Minute unverändert und Betzendorf baute seine Führung noch in Hälfte 1 auf 2:0 aus. Der TuS fing nun jedoch an, die Sorglosigkeit des Gegners auszunutzen und machte mehr Druck. Einen schönen Spielzug über rechts schloss Godemann energisch und selbstbewusst zum 2:1 ab. Dieser Treffer verschaffte dem TuS die zweite Luft. Kurze Zeit später wurde der verdiente Ausgleich wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben; H. Koopmann hatte getroffen. Kurz vor Schluss hätten Eilers und im Nachschuss Bachthaler noch den Ausgleich erzielen können. Ihre Schüsse wurden jedoch abgeblockt, bzw. pariert. Mit dem Schlusspfiff traf die Hertha noch zum 3:1 und sicherte sich so einen insgesamt verdienten Erfolg, den sie der verschlafenen 1. Halbzeit und den altbekannten Schwächen im Abschluss des TuS zu verdanken haben.
TuS: Gast, Gaida, A.Jasker, Hoppe, Bostelmann, Ohms, Bachthaler, Kley, Waldmann, Godemann, H. Koopmann, Eilers, Beckmann, Tege
CB