SV Lemgow-Dangenstorf – TuS Barskamp 7:0 (3:0)

Ein lachendes und ein weinendes Auge…

Auswärtstour war angesagt, beide Herrentrupps durften die Landkreise am vergangenen Wochenende in verschiedene Himmelsrichtungen durchkreuzen, gleichfalls mit unterschiedlichen Erfolgen.

Und auch wenn der Stachel des Spiels noch relativ tief sitzt… Für die Erste ging es gestern zum SV Lemgow-Dangenstorf. Die Vorzeichen waren leider nicht so rosig, denn der TuS-Kader war aus verschiedenen Gründen etwas gerupft und dünnte sich auch noch am Spieltag krankheitsbedingt weiter aus. So telefonierte sich Coach Kaske noch die Finger blutig und spontan Standby-Fabel aus Hamburg herbei ( Danke Marc! ), um wechseltechnisch überhaupt noch einigermaßen flexibel zu bleiben.  

Der TuS traf an diesem Tag auf einen hochmotivierten und bissigen Gastgeber, der sein Terrain mit allen Mitteln verteidigte. Wer hier gedanklich nicht sofort auf der Höhe war, der hatte einen unruhigen Nachmittag…  Erste kniffelige Szene: während der TuS noch mit einem fehlenden Pfiff nach 12 Minuten haderte, bugsierte die SV den Ball einfach mal zum 1:0 in die Maschen. Der Beginn eines aus Barskamper Sicht gebrauchten Matches, denn für die Gäste sollte an diesem Tag so fast gar nichts funktionieren. Jede Unachtsamkeit wurde gnadenlos bestraft und auch jeder offene Ball fiel den Hausherren irgendwie vor die Füße. Es gibt so Tage, da haste einfach die bekannte Scheiße an den Stollen…

Der SV war es egal, sie stellte per Doppelschlag nach ca. 30 Minuten die Weichen auf 3:0, was die Köpfe des TuS dann auch nicht unbedingt wiederaufrichtete. Und obwohl man sich seinerseits mühte, es war wie es war… Auch ein Foulelfmeter kurz vor dem Pausentee konnte in zwei Versuchen nicht untergebracht werden, so dass die Gastgeber dann nach der Halbzeit vielmehr sogleich zum 4:0 kamen. Alle Barskamper Vorhaben waren also dahin, der Rest dieses Durchganges und des heimischen Ergebnisausbaus ist bekannt, am Ende konnte der versohlte TuS wieder die kulturelle Landpartie des Rückweges genießen.

Es ist wie es ist, Niederlagen gehören leider zum Handwerk dazu und man kann nur daraus lernen… Aufgeben? Niemals! Also: Wunden lecken, Kopf hochnehmen, trainieren und nicht vergessen: das nächste Spiel beginnt wieder mit 0:0 und man hat diesen einen Punkt erstmal in der Hand. Auf geht`s…

TuS: Steinkamp, F.Rust, Koopmann, Bagunk, Kretschmer, Fabel, Kaske, Kramer, Kolodziej, Henze, Frankenstein, Wendt, Anderßon.

Aber: Neues vom Tabellenführer… Die eiserne Reserve durfte bereits am Samstag ran und war hierbei in eine etwas andere Fahrtrichtung unterwegs: man gastierte beim MTV Soderstorf. Es war ein zähes Ringen, aber auch ein 2:1 Pausenrückstand konnte unseren TuS am Ende nicht aufhalten. Man kam zurück und festigte so auf Grund einer mannschaftlich geschlossenen Leistung bei Abpfiff mit einem 2:4 Auswärtssieg die Spitzenposition. Neben Doppelpacker Ristau waren Breese und Schütte erfolgreich, so kann es doch heiter weitergehen…

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