TuS Barskamp – JSG Göhrde/Dahlenburg 1 : 3

Nach dem starken Auftritt beim TSV Bardowick ging man mit Elan in die Partie. Wollte man doch die unnötige Hinspielpleite wieder ausbügeln. Man nahm das Zepter sogleich in die Hand und drängte die JSG Göhrde in die eigene Hälfte. Man war das Spiel bestimmende Team. Die JSG Göhrde kam nicht zur Entfaltung und ihre Spielweise immer lange Bälle nach vorne auf ihre Stürmer, verpuffte zunächst an unserer gut postierte Abwehrreihe. Es ergaben eine Vielzahl von Möglichkeiten, jedoch keine so richtig zwingende Strafraumszene bei der man gedacht hätte, es schlägt jetzt jeden Moment im gegnerischen Kasten ein. In der 15. Spielminute tauchte die JSG Göhrde in unserer Spielhälfte auf. Ein lang gespielter Pass konnte von unserem Torwart ohne Schwierigkeiten aufgenommen werden. Er schlug den Ball aus dem Strafraum ab und auf einmal ertönte ein Pfiff vom Schiedsrichter. Alle, Spieler beider Mannschaften, die Trainer und die Zuschauer schauten sich verdutzt an und um. Keiner konnte diesem Pfiff irgendeine Spielszene zuordnen. Der Schiedsrichter kam aus der generischen Hälfte gelaufen und erklärte den verdutzten Spielern der JSG Göhrde, dass er für sie an der Strafraumgrenze auf einen Freistoß entschieden hat. Nach langem hin und her gab der Schiedsrichter an, dass der Torwart beim Abschlag den Strafraum verlassen habe.

Die Entscheidung war durch keinen nachvollziehbar. Zum Beginn der Partie gab es schon „gewöhnungsbedürftige“ Entscheidungen gegen beide Teams, die sich im Laufe der Partie immer weiter steigerten. Unter anderem wurde einem Spieler verboten ein Stirnband zu tragen, daraufhin zog der Spieler eine Baumwollmütze an, auch dies war verboten und drohte den Spieler damit ihn des Feldes zu verweisen, wenn er die Mütze anbehält. Einhellige Meinung aller Zuschauer beider Mannschaften, dass der Schiedsrichter die Regeln nicht beherrschte, völlig mit der Spielführung überfordert war und dies mit einem gesteigerten arroganten Verhalten versuchte zu kompensieren. An dieser Stelle muss ich für beide Mannschaften eine Lanze brechen. Die Partie wurde von Anfang an fair und sportlich von beiden Mannschaften geführt. Die Spieler beider Mannschaften haben sich zusammengerissen und sich viele male auf die Zähne gebissen und sich nicht, durch die „gewöhnungsbedürftigen“ Entscheidungen entstandenen gerechtfertigten Frust, zu unfairen Attacken gegen den Schiedsrichter oder ihren Gegenspieler hinreißen lassen. Die jungen Leute zeigten sich sehr diszipliniert.

Nun zurück zum Spiel. Die JSG Göhrde legte sich den Ball zurecht. Der Schiedsrichter sagte an, dass er den Freistoß anpfeift. Die Mauer war noch nicht gestellt und unser Torwart noch nicht nach der Entscheidung in sein Tor zurückgekehrt. Urplötzlich ertönte der Pfiff und der Freistoß wurde ausgeführt. Unsere Mauer stand noch nicht und unser Torwart war noch nicht im Tor. So dass der Ball ungehindert in unserem Kasten einschlug. Göhrde war das erste mal vor unserem Tor und wir lagen mit 1:0 zurück.
Die Mannschaft ließ sich nicht beirren und spielte weiter. Sie bestimmte weiterhin das Spiel, kam aber zu keiner entscheidenden Chance. Alles Angriffsbemühungen verpufften am gegnerischen Strafraum. In der 25. Spielminute musste dann Christian Siemers aufgrund einer Verletzung das Spielfeld verlassen. Die Abwehrreihe und das Mittelfeld mussten umgestellt werden und dies bereitete unserer Mannschaft erstmal Probleme. In dieser Phase konnte sich die JSG Göhrde ein um das andere mal, mit ihren langen Bällen nach vorne durchsetzen. In der 35. Spielminute konnte so ein langer Ball bis vor unseren Strafraum gespielt werden und der anschließende Schuss auf unserer To,r konnte durch unseren Torwart nicht pariert werden. Das Spiel gestaltete sich in dieser Phase offener und beide Mannschaften beharkten sich fast ausschließlich im Mittelfeld. Keiner der beiden Mannschaften kam bis zur Halbzeit mehr richtig vor das gegnerische Tor.
Mit viel Elan und dem Willen dieses Spiel zu gewinnen kam der TuS aus der Kabine und zeigte diesen Willen auch gleich auf dem Spielfeld. Man war wieder drückend überlegen. Man erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. In einem Bilderbuchangriff erzielte man den Anschlusstreffer. Nach einem Angriff über die rechte Seite wurde zunächst nach innen geflankt. Dieser Ball wurde zunächst durch die JSG Göhrde abgefangen und man versuchte den Ball nach vorne zu spielen. Bilderbuchmäßig verlagerte sich unserer Mittelfeld und dahinter die Abwehrreihe auf den Ballführenden. Rund um den Ballführenden war alles zugestellt, so dass es zwangsläufig zum Ballverlust kam. Der Ball wurde sofort quer auf die andere Spielseite gespielt und von dort durch die Gasse in den Lauf von Marco gespielt, dieser führte den Ball bis zur Grundlinie und passte dann den Ball nach hinten auf Florian, der ohne Probleme einnetzen konnte. Wer jetzt gedacht hat, der Knoten ist geplatzt sah sich leider getäuscht. Der Anschlusstreffer bewirkte leider das Gegenteil. Der Spielaufbau von hinten über die Außen brach förmlich zusammen. Man passte sich der Spielweise der JSG Göhrde an und spielte jeden angenommenen Ball sofort wieder lang zurück. Das war von beiden Mannschaften nicht mehr schön anzuschauen. Bis zum Spielende hatte keine der beiden Mannschaften mehr eine wirklich heraus gespielte Torchance. Alles verpuffte im Mittelfeld oder flog gleich über die Seitenlinie. In der 77. Minute entschied der Schiedsrichter mal wieder auf einer seiner dubiosen Freistöße vor unserem Strafraum. Unser Torwart stellte die Mauer schlecht und stellte sich obendrein auf der Torlinie noch auf die falsche Seite, so dass der Freistoßschütze wie im Training ungehindert den Ball ins Tor schießen konnte. So ging dieses Spiel, in dem man sich so viel vorgenommen hatte mit 3:1 verloren.

Konditions und dadurch bedingte Konzentrationmängel und die Umstellung der Abwehr- und Mittelfeldreihe nach der Verletzung von Christian waren letztendlich ausschlaggebend für die Niederlage. Die Schiedsrichterleistungen war bis jetzt die schlechteste die ich gesehen habe, war aber für den TuS nicht zwingend spielentscheidend.

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